
Zahlreiche Erstspender – Hilfe ist gleichzeitig ein kleiner Gesundheitscheck
139 Bürger, die Blut spenden wollten, haben den Weg in das Bürgerhaus in Regglisweiler gefunden – darunter zwölf Erstspender. Das ist neuer Rekord.
Die Helfer hatten allerhand zu tun. Bis 20.30 Uhr lief die Blutspende-Aktion in Regglisweiler – so spät wurde es noch nie.
Die Bürger zeigen damit Solidarität mit Menschen, die durch Unfälle oder Krankheiten dringend auf das Blut anderer angewiesen sind. Die DRK-ler aus Dietenheim und Regglisweiler hatten mit dem Blutspendedienst zum großen Zapfen aufgerufen. „Für eine Grenzgemeinde wie Regglisweiler ist das ein sehr guter Wert“, sagte Organisationsleiter Hasan Gökcayir vom DRK. Im Schnitt kamen in den vergangenen Jahren rund 120 Spender ins Bürgerhaus. Dieser Wert wurde nun deutlich getoppt.
Neben der Möglichkeit, wirklich etwas Gutes zu tun, bietet die Herausgabe eines halben Liters des Lebenssaftes auch für den Spender selbst ein kleines Zuckerle. Denn jede Blutspende ist gleichzeitig ein kleiner Gesundheitscheck. Die Entnahme dauert nur wenige Minuten und vor Ort wird alles ärztlich überwacht.
Viele Krebstherapien, Operationen und Organtransplantationen wären ohne Blutkonserven nicht möglich. Regelmäßiges Blutspenden ist so wichtig, weil die Blutpräparate nur kurze Zeit haltbar sind. Ein Konzentrat roter Blutzellen kann maximal 42 Tage lang gelagert werden. Blutplättchen, die insbesondere für Tumorpatienten benötigt werden, können nur fünf Tage lang verwendet werden.
Der DRK-Ortsverein ist stets darauf bedacht, für das leibliche Wohl der Blutspender zu sorgen. Die Kaffee- und Kuchentheke ist ebenso legendär wie das mit viel Liebe und Abwechslung servierte Essen. Für Daniela Mick (23) aus Dietenheim ist es selbstverständlich, regelmäßig zu spenden. Sie ließ sich bereits zum zwölften Mal anzapfen.
No Comments
Sorry, the comment form is closed at this time.